Wir haben auf die vor kurzem stattgefundenen Sprengungen der Geldautomaten in Stetten und Erkheim reagiert und die Sicherheit unserer vier Automaten an den Standorten Pfaffenhausen, Kammlach und Breitenbrunn erhöht. In Zusammenarbeit mit der Fachberatung der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen und dem Landeskriminalamt wurden bereits unmittelbar nach den Vorkommnissen im Unterallgäu erste Maßnahmen umgesetzt. So sind z.B. die Bargeldbestände an allen Automaten deutlich reduziert worden. „Damit wird der Anreiz, diese zu sprengen, vermindert“ so Walter Eberhard, Vorstandsvorsitzender der Bank. Auch war zeitweise der Automat in Kammlach nachts und am Wochenende gänzlich außer Betrieb genommen worden.
Geldautomaten nachgerüstet
Neben bereits vorhandenen Systemen wie eine 24-stündige Videoüberwachung sind weitere Schutzmaßnahmen bereits in der Umsetzung bzw. in der Planung. Insbesondere wurde die Nachrüstung aller Automaten mit einem Einfärbesystem veranlasst. Dieses macht die Geldscheine bei einer Sprengung unbrauchbar und somit für mögliche Täter uninteressant. Die Polizei empfiehlt zudem einen Nachtverschluss der Foyers und auch den Einsatz von Vernebelungstechnik als wirksames Mittel zur Täterabwehr. Mechanische Schutzmaßnahmen, z.B. die Vergitterung der Automaten und deren Schutzräume oder auch zusätzliche konstruktive Sperren im Automat, können ebenfalls wirksame Hürden sein, um das Gefahrenpotential einer Sprengung zu senken.
Dagmar Bethke, Leiterin der Polizeiinspektion Mindelheim berichtet anlässlich des Vor-Ort-Termins bei der Bank von verstärkten Kontrollfahrten im Bereich gefährdeter Automaten im Unterallgäu. Insgesamt hat, so Martin Möhring vom Bayerischen Landeskriminalamt, die Verhaftung einer mehrköpfigen Tätergruppe aus Holland sowie die zahlreichen und schnellen Investitionen in mehr Sicherheit der Banken Wirkung gezeigt. Aktuell ist eine rückläufige Tendenz bei den Sprengungen in Bayern festzustellen.